Jahresberichte 

Vorstandsbericht 2009
zur Mitglieder-Versammlung
am 17.Juni 2009 in
34117 Kassel, Lutherkirche

 

…und eure Alten sollen Träume haben  Apostelgeschichte 2

 

Wir kommen von Pfingsten her, leben unter der Zusicherung des geistvollen Geleits Gottes und nehmen deshalb die Zusage aus der Apostelgeschichte als eine Bestätigung und Herausforderung für uns persönlich, für unsere Alters- gruppe und für unseren Bundesverband. Unter verschiedenen Aspekten wird diese lukanische Ermutigung auch immer wieder diesem Bericht abspürbar sein.

Der Vorstandsbericht 2009 umfasst lediglich die Zeit vom 10.September 2008, von der Mitgliederversammlung 2008 mit teilweiser Neuwahl des Vorstandes, bis zum 16.Juni 2009, ist also nicht mal ein voller Jahresbericht. Gerade dieser kurze Zeitraum macht bewusst wie vielseitig die Aufgaben unseres Verbandes sind,  und wie schwer es ist, die ältere Generation in Kirche und Gesellschaft aktuell im Bewusstsein zu halten und zu bringen.

1.    Ein langes Leben als Chance und Herausforderung akzeptieren lernen

Die Generation älterer Menschen ist die am schnellsten wachsende gesellschaftliche Gruppe in unserer  Kirche und in unserer Republik. Das nimmt uns in Verantwortung. Wer zu dieser Altersgruppe  zählt, hat einen Gestaltungsauftrag und kann sich nicht zur Ruhe setzen. Wir, jeder Einzelne und auch das Evangelische Seniorenwerk sind deshalb Mitgestaltende von Kirche und Gesellschaft. Wir wollen unsere Träume und Visionen einbringen wie wir als Christen und Mitbürger Gegenwart und Zukunft so entwickeln können, dass es keinen Verdrängungswettbewerb,  sondern ein friedliches Miteinander der Generationen gibt.

Die Rede von der „Last der Alten“ ist  unberechtigt und kurzsichtig.. Allein das ehrenamtliche Engagement unserer Altersgruppe, angefangen von der häuslichen Pflege bis hin zur breitgestreuten Tätigkeit in Kirche, Kultur, Sport ist ein volkswirtschaftlich nicht zu unterschätzendes  Potential. Wir sind etwas, wir können etwas, wollen etwas und tun etwas – und zwar für alle!!

 Kirche und Gesellschaft müssen den Umgang mit der neuen Senioren-Generation erst noch lernen. Die sind aktiver, selbstbewusster und leben länger als es die eingespielten Vorstellungen und Versorgungsmuster unseres Landes vorsehen.

Unsere Landeskirchen, Freikirchen und Gemeinden etwa bauen zumeist  noch immer auf das scheinbar sichere  Fundament von älteren Frauen und Männern, die selbstverständlich da sind und in Altenclubs, bei Senioren-Abendmahlsfeiern betreut werden und  vor allem unter dem Gesichtspunkt der Pflege und der abnehmenden Kräfte gesehen werden. Im Bewusstsein, dass sie damit in der Öffentlichkeit oftmals als „alt  erscheinen“ schließen sie  diesen Personenkreis spätestens ab dem 65.Lebensjahr von der passiven Wählbarkeit in Gremien und Diensten aus. Sich selbständig organisierende, ehrenamtlich tätige Gruppen haben es oftmals schwer, kostenfrei  einen Raum in den Gemeinden zu finden, obwohl sie jahrzehntelang ihre Kirchensteuer gezahlt haben. Kompetente Seniorinnen und Senioren, die weit mehr können als  Kuchenbacken, Kaffeekochen oder Grillen,  werden häufig nicht geschätzt, weil sie als mögliche oder tatsächliche Bevormundung gesehen werden. Die theologische Ausbildung, um nur ein paar Schlagseiten zu nennen, hat bisher noch keine Vorstellungen entwickelt wie denn die“ neuen Alten“,  mit ihrem Lebensanspruch, ihrer Aktivität und ihrer Kompetenz  sachgemäß einbezogen werden sollen. Beten und Spenden sollen wahrlich nicht unterschätzt werden, aber Menschen dieses Alters mit Lebens- und Berufskompetenz können mehr.

Gleiches gilt natürlich auch von der Gesellschaft. Die leidige Diskussion um die Rentenformel von 1957, die noch jede Regierung, gleich welcher Farbe als Schutzschild vor sich her getragen hat, damit sie nichts Grundlegendes ändern müssen, zeigt wie wenig man - außer in Wahlzeiten - an den „Kostgängern der Nation“ interessiert ist. Man kann bei Rentner Zuwachsraten aussetzen, sie mit Pflegebeiträgen belasten, Gesundheits- und Pflegegesetze als Torso belassen, Renten durch Gesetz abschmelzen oder einfrieren. Die Politik hat jedenfalls in ihren Gesetzen und Verhaltensweisen die demographische Entwicklung wird noch nicht realisiert. Spätestens  bei den Finanzen stößt das Alter auf die praktische Lebensweisheit: „Wenn es jetzt so viel werden, müssen die sich halt den seit 1957 vorgesehenen Betrag teilen.“.

Vergessen wir freilich uns selbst nicht dabei: Auch wir selbst müssen das Altern lernen, können nicht einfach in den Tag hinein leben. Wir müssen umgehen lernen mit unseren Erfahrungen, mit unserer Lebensbilanz, mit Geglücktem und Belastenden, mit Verhärtungen und Einschränkungen. Wir müssen unser Alter akzeptieren lernen. Und unsere bisherigen Glaubenserfahrungen auf den Prüfstand stellen und ebenso wie Gemeinden, Kirchen und Politik und Wirtschaft das  Altern erst begreifen lernen..

Vor diesem Hintergrund leben wir und vor dieser Herausforderung  steht der im Herbst 2008 von Ihnen beauftragte Vorstand.

2.    Tätigkeitsbericht des Vorstandes

Der Vorstand.

Sowohl der Info-Brief als auch der Mitglieder-Brief, der seit Dezember 2008 erscheint, hat die Ausgabenressorts der einzelnen Vorstandsmitglieder bereits deutlich vorgestellt. Der Vorstand hat sich in einer 2-tägigenKlau- sursitzung und bisher zwei Tagessitzungen,  basierend auf der Arbeit früherer Verantwortlicher, mit seinen  Aufgaben vertraut gemacht und eine ganze Reihe von Umsetzungen und Impulsen aufgenommen, vgl. die folgenden Abschnitte..

Die von Ihnen beauftragten Damen und Herren können ihren Dienst nicht tun ohne Ihre aktive Begleitung und Unterstützung. Wir danken deshalb herzlich für alle Rückmeldungen, Anregungen und die freundliche Annahme unserer Bitte um frühzeitige Überweisung des Mitgliedsbeitrags. Dies hat uns über einen gewissen Engpass hinweg geholfen. Der Bericht der Schatzmeisterin  wird das noch verdeutlichen.

Wir wünschen uns freilich, dass wir als Evangelisches Seniorenwerk eine lebendige, sich einander tragende Gemeinschaft werden, in der man voreinander weiß und Anteil nimmt. Es bekümmert uns, wenn wir oftmals nur durch Zufall erfahren, dass jemand aus unserer Mitte abgerufen wurde, ohne dass wir davon Nachricht erhalten.

Gedenken

Fürbittend lassen Sie uns wenigstens derer gedenken, von denen wir erfahren haben, dass unser Herrgott sie zu sich gerufen hat:

Herr Pfarrer Heinrich Karl Eber, Erfurt , im Oktober 2008, Frau Waltraud Freytag, Hannoversch-Münden, im Januar 2009 und Frau Lydia Gangloff, Pfaffenhofen im Februar 2009

Weitergeführte und begonnene Projekte und Kooperationen

a  Am auffälligsten ist wohl der mit Hilfe des Diakonischen Werkes EKD erneuerte Öffentlichkeitsauftritt des Evangelischen Seniorenwerks. Insbesondere bei der Gestaltung unserer Internet-Präsentation ist jedoch noch viel zu tun ist, damit in Text und Form ein unserer Zeit entsprechendes Gesicht des Verbandes durchgängig erreicht ist. Der arbeitsintensive Anfang ist Herrn Dr.Pfisterer, Frau Heinecke und Frau Alber in der  Geschäftsstelle, Herrn Storck und der fachkundigen Begleitung  der Öffentlichkeitsabteilung des DW EKD, insbesondere Frau Eggers und Frau Coccia  zu danken.

b  Kontinuierlich weiterentwickelte Projekte des ESW :

Die AusZeit, ein Projekt, das Seniorenkompetenz ins Ausland vermittelt, konnte bei bleibender enger Kontaktnahme dem Diakonischen Werk der Pfalz übertragen werden.

Die Aktivitäten des Projekts BrotZEIT dokumentieren sich am augenfälligsten in den neuen 99 Mutmachgeschichten unter dem Titel „Brot zum Leben“, die zusammen mit „Brot für die Welt“ herausgegeben werden konnten. Der Dank gilt allen Beteiligten, insbesondere Herrn Hans Stapperfenne, Herrn Gscheidle und Frau Heinecke und den vielen Autorinnen und Autoren. Herr Gscheidle, der für BrotZEIT im Vorstand der Kontaktmann ist, war zudem zugegen bei der BrotZEIT-Jahrestagung  im April in Neudietendorf/ Thüringen, die wesentlich der Vorarbeit von  Herrn Martin Herrbruck, Berlin  zu danken ist. 

Die für  Juni 2009 geplante, von Herrn Dr.Pfisterer langfristig organisierte Tagung der SprechZEIT in Kassel musste  wegen einer Terminkollission des Kooperationspartners zeitlich und örtlich verlagert werden.

c  Das Evangelische Seniorenforum ESF , geplant insbesondere von Frau Pohl und ihrem Team – Herrn Achenbach, Frau Franz, Herrn Prof. Dr. Hörnicke, Herrn Kimm, Herrn Dr. Marquard, Frau Dr.Neubauer, Herrn Schroth -  lädt für den 22.September 2009 nach Kassel ein und wird wie schon in Wetzlar einen weiten Kreis von in der Seniorenarbeit Tätigen aus Freikirchen und Landeskirchen  zusammen bringen.

d   Weiterverfolgt werden konnte die gute Zusammenarbeit mit dem Evangeliums-Rundfunk. Dank der Vermittlung und des Engagements von Herrn Dr. Horst Marquard konnte und kann das Evangelische Seniorenwerk mit einigen Vorstandsmitgliedern in einer neuen Seniorensendung mitwirken. Die nächste Sendung ist am 2.Juli 2009.Auch die weitere Zusammenarbeit mit CINA durch Frau Pohl und Frau Lampe ist gesichert.

e   Der Informationsbrief, der sich unter der Verantwortung von Herrn Prof. Kurt Witterstätter zu einem geschätzten, aktuell informierenden Kommunikations-Medium für unsere Mitglieder entwickelt hat, konnte unter der gestalterischen Mitwirkung von Herrn Manfred Storck thematisch profiliert werden und wird in Kürze im neuen DIN A 4 – Format und dem neuen ESW- Logo erscheinen.

f  Die Mitwirkung des ESW an der Reihe „Bausteine Altenarbeit“  im Verlag Bergmoser& Höller  konnte dank der Übernahme der redaktionellen Verantwortung durch Herrn Prof. Kurt Witterstätter und einem Mitarbeiterkreis, weitgehend  aus unserem Vorstand, erhalten bleiben. In Vorbereitung ist  für 2010 ein Heft zum Thema „Sammeln und Loslassen“.

g  Der Arbeitskreis Kirche und Gesellschaft  AKKG ( Herr Dr. Marquard, ,Herr Meyer, Frau Dr.Neubauer, Frau Pütter, Prof. Witterstätter ist insbesondere durch das zustimmend aufgenommene Impulspapier zur Bundestagswahl 2009  aktiv geworden. Die angesprochenen Themen werden in ihrer Aktualität durch die derzeitige  politische Diskussion vielfach bestätigt.

h   Der neu aufgelegte „Brief an die Mitglieder“, hat als verbandsinternes Informationsinstrument ein positives Echo erfahren. Es steht zu hoffen, dass dadurch auch das Zugehörigkeits-Bewusstsein zum Evangelischen Seniorenwerk positiv gestärkt wird.

i   Erstmals mit einem eigenen Stand war das Evangelische Seniorenwerk auf  dem 32. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Bremen und auf dem 9.Deutschen Seniorentag in Leipzig vertreten. Das neue Erscheinungsbild erlebte seine erste Bewährungsprobe. Die Stände waren gut besucht und tragen deutlich zur Beachtung des ESW  in der Öffentlichkeit bei.Die von Frau Dr. Neubauer neu entwickelte Arbeitshilfe für die Seniorenarbeit sowie die ebenfalls von Frau Dr.Neubauer initiierte Pilgerreise von Jena nach Wittenberg fanden gute Resonanz. Unsere neuen  Impulse wurden insgesamt sehr aufmerksam registriert.

j   Kooperationen

Es tut dem Evangelischen Seniorenwerk gut, dass mit einer Reihe von Werken und Diensten gute Arbeitsverbindungen bestehen, Die Gastfreundschaft des Diakonischen Werks EKD ist für uns nach wie vor existenzbewahrend. Darüberhinaus haben wir herzlich zu danken für die Vermittlung der finanziellen Hilfe, die wir durch die Ecclesia- Versicherung erhalten haben.

Das Evangelische Seniorenwerk ist darüberhinaus durch seine Beteiligung an der Fachgruppe III zusammen mit anderen diakonisch-missionarisch tätigen Verbänden in einem gewissen Maß in die Willensbildung des DW EKD einbezogen. Die Bündelung des gemeinsamen Fachgruppen-Interesses ist m.E. aber noch entwicklungsfähig.

In der Arbeitsgemeinschaft missionarischer Dienste, ebenfalls integriert im Diakonischen Werk der EKD, hat uns bisher  deutlich und geachtet Herr Reinhart Weiss vertreten. Wegen einer kurzfristigen Erkrankung vor der AMD-Tagung Ende Juni konnte ich hierzu leider noch keinen Kontakt knüpfen.

Sehr kooperativ gestaltete sich die Kontaktaufnahme zum Gnadauer Verband anlässlich seiner Tagung in Schwäbisch Hall im Herbst 2008. Wir haben weitere Gespräche und Planungen  vereinbart, die wohl auch durch den neuen Vorsitzenden, Herrn  Dr. Diener, fortgesetzt werden.

Durch Frau Heinecke, Frau Dr.Neubauer und Frau Pütter gibt es eine aktive Beziehung zur EAFA, zur Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit in der EKD. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Altenhilfe-Referenten von 19 Landeskirchen, der Vereinigung Evangelischer Freikirchen so wie 10 Werken und Verbänden.. Es wird von gemeinsamem Interesse sein,  die Arbeit von EAFA und ESW deutlich in ihrer jeweiligen, einander ergänzenden Eigenart zu profilieren.

Das Evangelische Seniorenwerk profitiert zweifelsohne von der Mitgliedschaft in der Bundearbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen BAGSO, die durch ihre Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und Arbeitshilfen Ziele, Anliegen und Befindlichkeit der Rentnergenerationen massiv in die Öffentlichkeit tragen kann. Frau Dr.Neubauer hat als ehemalige Bundesgeschäftsführerin die Kontaktnahme mit den Verantwortlichen wesentlich erleichtert. Von der interessanten Jubiläumsveranstaltung in Bonn habe ich bereits im letzten „Brief an die Mitglieder“ berichtet. Der Presse haben Sie sicher das breite Echo auf den gerade letzte Woche stattgefundenen 9.Seniorentag entnommen. „Träume“, um auf das Motto des Vorstandsberichts zurück zu kommen, brauchen manchmal auch eine große Bühne und viele „Mitträumer“.

Die Teilnahme an der Auftaktveranstaltung zur“ Woche des Ehrenamtes“ der ARD am 6.Mai 2009 in Berlin erbrachte eine ganze Reihe von neuen Kontakten auch in unserem Arbeitsbereich, vor allem aber den Impuls,  in Sachen „Ehrenamt von Rentnerinnen/Rentnern“ initiativ zu werden. Es geht nicht an, öffentlich das ehrenamtliche Engagement hoch zu preisen, steuerliche Aufwands-Erleichterungen aber nur den Berufstätigen zuzugestehen, während Rentner ihre Aufwendungen selbst zu tragen haben. Wir stellen eine deutliche Wanderungsbewegung des ehrenamtlichen Engagements zu Kultur und Sport fest , weil dort in der Regel Aufwandsentschädigungen gezahlt werden, die vielen Einkommensschwachen erst das Ehrenamt ermöglichen.

3.    Arbeitsvorhaben

a  Gemeinden, Freikirchen und Landeskirchen sensibilisieren für die Aufgaben, die eine „Generation des langen Lebens“ mit sich bringt. Ältere sind durch die Zeit des 2.Weltkriegs in Kindheits- und Jugendjahren oft nicht von der christlichen Botschaft erreicht worden, sind aber gerade im Alter durchaus ansprechbar für  Sinnfragen im Zusammenhang der deutlich ablaufenden Lebenszeit. Das Älterwerden aus Gottes Hand annehmen als vertraute Zeit, daran wollen wir gerne mitarbeiten durch Referenten-Vermittlung, Erstellung von Arbeitshilfen u.ä..

b  Mit anderen zusammen lernen, was eine neue Altengeneration  benötigt, um  25 bis 30 nachberufliche Lebensjahre weitgehend selbstbestimmt und selbstgestaltend zu bewältigen. Das Alter nicht nur als defizitär sehen, sondern als neu sich öffnender Gestaltungsraum. Hier haben Kirche und Öffentliche Hände die demographische Entwicklung verschlafen und allzu kurzsichtig auf betreuten Wohnraum,, ambulante Pflege und Hospiz-Versorgung beschränkt.

c  Ausweitung des Evangelischen Seniorenwerks  auf neue Regionen. Hier brauchen wir Kontaktpersonen, die Einladungen vor Ort  vorbereiten können. Ebenso dringend ist aber auch die Gewinnung von neuen Mitgliedern für unseren Verband. Es wäre wünschenswert, wenn nach der Formel „1 + 1“ jedes Mitglied eine neue bzw. einen neuen Interessenten gewinnen könnte.

d  Entwicklung eines Tagungsmanagements, das eine gut gelaufene Tagung auch andernorts  dupliziert und Fördermöglichkeiten in die Tagungsplanung einbezieht .Kooperationsveranstaltungen mit anderen Verbänden bzw. Trägern wie sie im ESF beispielsweise schon vertreten sind..

e  Stellungnahmen zu aktuellen Seniorenfragen in Kirche und Gesellschaft.

f  Entwicklung eines transparenten und gesicherten Finanzkonzeptes  für das Evangelische Seniorenwerk. Die Abhängigkeit von sehr sporadisch eingehenden Spenden macht jede Reise, jede Vorstandszusammenkunft, jede Referentenbestellung, jede Tagungsvorbereitung zu einem riskanten Vorhaben, das  häufig nur dadurch abgesichert wird, das die Betroffenen mit ihrem eigenen Vermögen eintreten bzw. haften. Das verhindert nicht selten die Annahme eines Vorstandsamtes oder eines Referats, wenn dem Beauftragten zugemutet wird, die Reise-, Unterbringungs- und Aufwandskosten selbst zu tragen oder unter dem Selbstkostenpreis abzurechnen. Unsere Schatzmeisterin, Frau Christa Weinbrenner, wacht dankenswerter Weise darüber, dass wir mit den beschränkten Mitteln hinkommen. Wir haben jedoch einen realistischen Haushalts- und Finanzplan zu erstellen und sind froh in Herrn Weispfennig einen sachkundigen Berater zu haben.

g  Zukunftssicherung der Geschäftsstelle des Evangelischen Seniorenwerks im Diakonischen Werk EKD auch bei dessen Standortverlagerung nach Berlin, die für  2013 geplant ist.. Wir brauchen dazu eine Kontaktperson bzw.-gruppe in Berlin und bitten schon jetztum Ihre Mithilfe und Suche.

4.    Dank

Diese vielfältige Arbeit war möglich, weil Viele sie mittragen, unauffällig zumeist, immer ehrenamtlich. Von Vielen war jeweils bei den übernommenen Tätigkeiten die Rede. Eigentlich gebührte jeder und jedem ein Riesenstrauß. Wir müssen es – vgl. oben –beim schlichten Dank belassen. Die Genannten belohnen sich oft genug auch selbst durch das Bewusstsein, dass sie mitarbeiten an der Realisierung des pfingstlichen Traums, dass ältere Frauen und Männer in unserem Land und in unseren Gemeinden nicht auf das Abstellgleis und in das „Austragshäuschen der Gesellschaft“ abgeschoben werden. Ältere Menschen haben wie die Jüngeren auch ein Anrecht auf  volles Leben, das sich nicht nur bis in die achtziger und neunziger Jahre rechnet, sondern bis es ans Ziel kommt bei dem, der ihnen schon längst „seine Wohnungen“ bereitet hat..

Klaus Meyer

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